Definition und Funktion:
Der Generatorische Betrieb (oder Bremsbetrieb, Rekuperation) ist der Betriebszustand eines Elektromotors, bei dem er nicht als Antrieb (Motor) fungiert, sondern als Generator. Dies tritt auf, wenn die Last den Motor antreibt (z.B. beim Abbremsen einer Achse, bei einer sinkenden Last wie einem Aufzug oder bei der Drehzahlregelung, wenn der Sollwert plötzlich reduziert wird).
Die kinetische Energie der Last wird in elektrische Energie zurückgewandelt. Diese elektrische Energie muss entweder im Zwischenkreis gespeichert (z.B. durch Bremswiderstände, die die Energie als Wärme abführen) oder in das Versorgungsnetz zurückgespeist werden.
Relevanz für Energieeffizienz:
Die Fähigkeit zum Generatorischer Betrieb ist entscheidend für die Energieeffizienz von hochdynamischen Antrieben (Servomotor-Systeme). Die Rückspeisung ins Netz oder die Nutzung der Energie durch andere, beschleunigende Achsen im selben Verbund (DC-Zwischenkreis-Kopplung, z.B. bei ACOPOSmulti) führt zu einer erheblichen Reduzierung des Gesamtenergieverbrauchs.
Anwendungsbereiche:
- Aufzüge und Kräne: Senken und Bremsen schwerer Lasten.
- Hochdynamische Achsen: Schnelles Abbremsen von Achsen in Verpackungsmaschinen oder Robotern.
- Fahrzeuge:Elektromobilität (Rekuperation).
→ Siehe auch: Energieeffizienz, Zwischenkreis, Drehzahlregelung, Motor, Servomotor, Elektromobilität

