Definition und Funktion:
Ein Motor ist eine Maschine, die Energie (meist elektrische, aber auch hydraulische, pneumatische oder thermische) in mechanische Arbeit umwandelt. Er erzeugt eine Dreh- oder Linearbewegung und ist somit der zentrale Aktor und die primäre Quelle für Bewegung in automatisierten Systemen.
Die Auswahl des richtigen Motor-Typs ist entscheidend für die Performance, Energieeffizienz und Kompaktbauweise einer Maschine.
Wichtige Typen in der Automatisierung:
- Synchronmotor / Servomotor: Für hochdynamische und präzise Bewegungsaufgaben (Motion Control), bei denen die Rotor-Drehzahl exakt mit der Frequenz des Statorfeldes synchronisiert ist.
- Asynchronmotor: Das „Arbeitspferd“ der Industrie, robust und kostengünstig. Die Drehzahlregelung erfolgt über Frequenzumrichter (VFD).
- Schrittmotor: Für präzise Positionierung bei geringeren Geschwindigkeiten, bewegt sich in diskreten Schritten.
- Linearmotor: Erzeugt eine direkte Linearbewegung ohne mechanisches Getriebe.
Komponenten des Motor-Antriebsstrangs:
- Stator: Der feststehende Teil, der das Magnetfeld erzeugt.
- Rotor: Der sich drehende Teil.
- Antriebsregler: Die Elektronik, die den Motor ansteuert und regelt.
→ Siehe auch: Synchronmotor, Asynchronmotor, Drehzahlregelung, Stator, Rotor, Drehmoment, VFD (Variable Frequency Drive)

