Definition und Funktion:
Ein Eingangsmodul (oder Eingangsbaugruppe) ist eine Hardware-Komponente einer SPS oder eines dezentralen I/O-Systems. Seine Hauptfunktion ist das Empfangen und Aufbereiten von elektrischen Signalen von Feldgeräten (Sensoren, Taster) und deren Umwandlung in einen internen digitalen Eingangswert, den die SPS-CPU verarbeiten kann.
Das Modul trennt die Steuerungselektronik von der Feld-Ebene (Sensor-Aktor-Ebene) und schützt die empfindliche Steuerung vor Spannungsschwankungen und Störgrößen.
Typen und Eigenschaften:
Eingangsmodule werden primär nach der Art der Eingangssignale unterschieden:
- Digitale Eingangsmodule: Erfassen binäre Signale (EIN/AUS) und liefern Boolesche Eingangswerte. Wichtig sind Merkmale wie Schaltspannung, Schaltfrequenz und Filterzeiten (zur Störunterdrückung).
- Analoge Eingangsmodule: Erfassen kontinuierliche Signale (z.B. 0-10 V, 4-20 mA) und wandeln diese über einen Analog-Digital-Wandler (ADC) in digitale Eingangswerte (Analogwerte) um. Wichtige Kennwerte sind die Auflösung (z.B. 12 Bit, 16 Bit) und die Genauigkeit.
- Sicherheitseingangsmodule: Spezialmodule, die zur Erfassung von Sicherheitsschalter oder Not-Halt dienen und redundante oder zwangsgeführte Kontakte (Zwangsgeführte Kontakte) überwachen.
→ Siehe auch: Eingang (SPS), SPS, Sensor, Ausgangsmodul, I/O-Modul, Eingangssignal, Störunterdrückung

