Definition und Funktion:
Ein Eingang an einer SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung) ist eine Hardware-Schnittstelle, die dazu dient, elektrische Signale aus dem physikalischen Prozess zu empfangen und in die interne Logik der SPS zu übersetzen. Diese Signale stammen von Sensoren, Tastern, Schaltern oder anderen Feldgeräten.
Der Eingang ist das Gegenstück zum Ausgang: Er übermittelt Informationen vom Feld an die Steuerung.
Typen von Eingängen:
- Digitale Eingänge: Erfassen binäre Signale (Ein/Aus, 0/1, z.B. 24 V DC). Dienen zur Erfassung von diskreten Zuständen wie Position erreicht (Optischer Sensor), Taste gedrückt oder Endschalter betätigt. Der interne Wert ist ein Boolescher Wert.
- Analoge Eingänge: Erfassen kontinuierliche Signale (z.B. 0-10 V, 4-20 mA). Dienen zur Erfassung von physikalischen Größen wie Temperatur, Druck oder Drehzahl. Der interne Wert ist ein Analogwert (Ganzzahl) und muss skaliert werden.
Relevanz in der Automatisierung:
- Prozesswahrnehmung: Eingänge liefern der SPS die notwendigen Informationen über den aktuellen Zustand der Anlage, um im Automatisierungszyklus die richtigen Entscheidungen treffen zu können.
- Regelungstechnik: Sie liefern die Regelgröße oder Messwerte, die für den Regelkreis benötigt werden.
- Sicherheitsfunktionen: Kritische Eingänge (z.B. Not-Halt, Sicherheitsschalter) werden über spezielle Sicherheitsmodule erfasst.
Die physische Komponente, die die Signale verarbeitet, ist das Eingangsmodul.
→ Siehe auch: SPS, Eingangsmodul, Eingangssignal, Eingangswert, Ausgang, Sensor-Aktor-Ebene, Sensor

