Definition und Zweck:
Störunterdrückung ist ein Qualitätsmerkmal und eine Funktion in der Regelungstechnik. Sie beschreibt die Fähigkeit eines Regelkreises, die Auswirkungen einer Störgröße (z.B. Lastwechsel, Druckabfall) auf die Regelgröße (Istwert) zu minimieren und die Regelgröße schnell wieder zum Sollwert zurückzuführen.
Eine gute Störunterdrückung ist ein Zeichen für eine Robuste Steuerung und führt zu einer höheren Regelgüte.
Maßnahmen:
- Reglerparametrierung: Die Einstellung von PID-Parametern (Autotuning) spielt eine zentrale Rolle.
- Störgrößenaufschaltung (Feed-Forward): Die Störgröße wird gemessen, bevor sie den Prozess beeinflusst, und der Regler kann bereits reagieren, bevor die Regelgröße abweicht.
- Systemauslegung:Motoren mit hohem Drehmoment-Reserve für schnelle Reaktion auf Lastwechsel.
→ Siehe auch: Störgröße, Robuste Steuerung, Regelgröße, Prozessregelung, Regelkreis

