Definition und Zweck:
Eine Robuste Steuerung (oder ein robustes Regelungssystem) ist ein Automatisierungssystem, dessen Regelgüte und Stabilität nur minimal durch unvorhergesehene externe Einflüsse (Störgrößen) oder durch interne Parameterunsicherheiten (z.B. Verschleiß, Alterung) beeinträchtigt werden. Die Robuste Steuerung ist darauf ausgelegt, eine hohe Zuverlässigkeit und Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten.
Dies steht im Gegensatz zu optimierten, aber empfindlichen Regelungen, die bei geringsten Änderungen der Systemparameter instabil werden können.
Techniken für robuste Steuerung:
- Störunterdrückung: Einsatz spezieller Filter und Algorithmen zur aktiven Kompensation von Störgrößen.
- Adaptive Regelung: Der Regler passt seine Parameter automatisch an veränderte Systembedingungen an (Autotuning).
- Überdimensionierung: Auslegung von Aktoren (Motor) und Komponenten, um Reserven für Störgrößen zu haben.
- Determinismus: Garantiert, dass die Steuerung ihre Performance unter allen Bedingungen hält.
→ Siehe auch: Steuerung, Prozessregelung, Störgröße, Determinismus, Zuverlässigkeit, Anlagenverfügbarkeit, Störunterdrückung

