Definition und Zweck:
Ein Zeitglied, oft als Timer oder Funktionsbaustein (FB) implementiert, ist ein grundlegendes Element in der SPS-Programmierung, das dazu dient, zeitabhängige Steuerungsaufgaben zu realisieren. Es verzögert oder begrenzt die Dauer eines Signals oder einer Aktion.
Zeitglieder sind unerlässlich, um Maschinenabläufe zu synchronisieren, Mindestlaufzeiten sicherzustellen und die Dynamik von Sensoren oder Aktoren zu kompensieren.
Typen von Zeitgliedern:
- Einschaltverzögerung (TON – Timer ON Delay): Der Ausgang wird erst nach Ablauf der eingestellten Zeit aktiv, nachdem der Eingang aktiviert wurde.
- Ausschaltverzögerung (TOF – Timer OFF Delay): Der Ausgang bleibt für die eingestellte Zeit aktiv, nachdem der Eingang deaktiviert wurde.
- Impulsgeber/Taktgeber (TP – Timer Pulse): Erzeugt ein Signal mit einer definierten Dauer nach Aktivierung.
→ Siehe auch: Einschaltverzögerung, Ausschaltverzögerung, SPS-Programmierung, Funktionsbaustein (FB), Synchronisation

