Definition und Zweck:
Ein Rückmeldesystem (Feedback-System), oft realisiert durch Encoder (Drehgeber) oder Resolver, ist eine Sensor-Einheit, die die Ist-Werte eines Motors oder einer Achse (Position, Geschwindigkeit, Drehzahl) erfasst und diese Informationen an den übergeordneten Antriebsregler zurücksendet.
Diese Rückmeldung ist die Basis für jeden geschlossenen Regelkreis (Position, Geschwindigkeit, Strom), da sie den Vergleich zwischen Soll- und Ist-Wert ermöglicht, um die Regelabweichung zu korrigieren. Ohne ein präzises Rückmeldesystem ist eine hochdynamische und genaue Motion Control nicht möglich.
Typen und Technologien:
- Absolutgeber: Liefern die absolute Position, auch nach einem Stromausfall.
- Inkrementalgeber: Liefern Impulse, aus denen die relative Position und Geschwindigkeit abgeleitet werden. Erfordern eine Referenzfahrt.
- Resolver: Robustes, analoges Rückmeldesystem, das in rauen Umgebungen eingesetzt wird.
- One Cable Technology (OCT): Moderne Rückmeldesysteme (z.B. in AM8000) nutzen Ein-Kabel-Technologie zur kombinierten Übertragung von Leistung und Feedback-Daten.
→ Siehe auch: Achse, Motion Control, Drehzahlregelung, Absolutgeber, Inkrementalgeber, One Cable Technology (OCT)

