Definition und Relevanz:
Die Kunststoffverarbeitung ist ein Industriesektor, der sich mit der Umwandlung von polymeren Rohstoffen in Halbzeuge, Fertigprodukte oder Komponenten befasst. Die wichtigsten Verfahren sind das Spritzgießen, die Extrusion, das Thermoformen und das Blasformen.
Die Automatisierungstechnik spielt eine entscheidende Rolle in der Kunststoffverarbeitung, da die Prozesse hohe Präzision, exakte Prozessregelung (Temperatur, Druck, Zeit) und eine hohe Produktivität erfordern.
Automatisierungsaspekte:
- Prozessregelung: Kontinuierliche Regelung von Temperaturen (z.B. in der Extruderschnecke oder im Werkzeug), Drücken und Fließgeschwindigkeiten (Kontinuierlicher Prozess).
- CNC:CNC-Steuerungen für Spritzgießmaschinen und Extruder.
- Robotik:Knickarmroboter und Pick-and-Place-Systeme für die Entnahme von Fertigteilen und deren Weiterverarbeitung.
- Klimatisierung: Kontrolle der Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit.
- Qualitätsmanagement: Einsatz von Bildverarbeitung (Machine Vision) zur Inline-Qualitätskontrolle der gefertigten Teile.
- Energieeffizienz:Optimierung der Antriebstechnik (Servopumpen) zur Senkung des Energiebedarfs.
Die Digitalisierung und Data Analytics werden genutzt, um die komplexen Zusammenhänge im Schmelzprozess zu verstehen und die Effizienz zu steigern.
→ Siehe auch: CNC (Computerized Numerical Control), Prozessregelung, Robotik, Pick-and-Place, Inline-Qualitätskontrolle, Präzisionsbearbeitung

