Definition und Zweck:
Konfiguration ist der Prozess der Definition und Einstellung der funktionalen Parameter, Adressen, Kommunikationswege und logischen Verknüpfungen von Hardware- und Softwarekomponenten in einem Automatisierungssystem. Im Gegensatz zur Programmierung, die die eigentliche Logik festlegt, definiert die Konfiguration, wie die Komponenten miteinander verbunden sind und wie sie zusammenarbeiten sollen.
Dieser Schritt ist typischerweise der erste im Engineering-Tool und umfasst das Einrichten des Systems, bevor der eigentliche Code geschrieben wird.
Wesentliche Aspekte der Konfiguration:
- Hardware-Konfiguration: Festlegen der SPS-Module, I/O-Module, Feldbusse und Adressbereiche (Ausgang/Eingang (SPS)).
- Netzwerkkonfiguration: Zuweisung von IP-Adressen und Definition von Kommunikationsbeziehungen (OPC, Feldbus-Master/Feldbus-Slave).
- Parameter-Konfiguration: Einstellung von Geräteparametern (Drehzahlregelung, Stromgrenzen, Einschaltverzögerung, Sollwerte) im Antriebsregler oder Intelligentes Feldgerät.
- Sicherheits-Konfiguration: Einrichten von Sicherheitsfunktionen (z.B. Not-Halt, PLe-Level) im Sicherheitssystem.
- Symbol-Konfiguration: Erstellung und Zuordnung aussagekräftiger Symbole zu physikalischen Adressen.
Die Konfiguration wird zunehmend durch Automatisierungsmechanismen (z.B. Plug & Play, Autokonfiguration) vereinfacht, um den Engineering-Aufwand zu reduzieren und Fehler zu minimieren.
→ Siehe auch: Engineering-Tool, SPS-Programmierung, Plug & Play, I/O-Modul, Feldbus, Drehzahlregelung

