Definition und Zweck:
Die Kompaktbauweise ist ein Konstruktionsprinzip in der Automatisierungstechnik, das darauf abzielt, die physische Größe (Volumen) und das Gewicht von Komponenten zu minimieren. Dies wird durch hohe Integrationsdichte, optimiertes Thermisches Management und die Reduzierung mechanischer Teile erreicht.
Ziel der Kompaktbauweise ist es, Platz im Schaltschrank zu sparen, kleinere Maschinen zu ermöglichen, Kosten zu senken (Material und Transport) und die Handhabung zu vereinfachen.
Beispiele und Vorteile:
- SPS-Kompaktklassen:Kleinsteuerungen (z.B. SIMATIC S7-1200, SYSMAC CJ) mit integrierten Eingangs- und Ausgangs-Punkten.
- I/O-Module: Module mit hoher Kanaldichte, die viele Signale auf engem Raum verarbeiten (EtherCAT-Klemmen).
- Servomotoren: Hochleistungsmotoren mit hoher Leistungsdichte.
- One Cable Technology (OCT): Reduziert den Verdrahtungsbedarf und damit den Platzbedarf für Kabelkanäle.
- Mobile Anwendungen:Fahrerlose Transportsysteme (FTS) und Roboter profitieren von geringerem Gewicht und kleineren Abmessungen, was die Energieeffizienz und Dynamik erhöht.
Die Kompaktbauweise ist ein fortlaufender Trend, der die Integration komplexer Automatisierungsfunktionen in Maschinen vereinfacht und zur Ressourceneffizienz beiträgt.
→ Siehe auch: SPS, I/O-Modul, EtherCAT-Klemmen, One Cable Technology (OCT), Kleinsteuerung, Thermisches Management

