Definition und Zweck:
Das Thermisches Management (Thermal Management) ist die Gesamtheit aller Maßnahmen und Systeme, die dazu dienen, die Temperatur innerhalb elektronischer Geräte (SPS, IPC, Frequenzumrichter) oder geschlossener Gehäuse (Schaltschrank) in einem sicheren und optimalen Betriebsbereich zu halten. Die Wärme wird durch Verlustleistung von Komponenten erzeugt.
Das Hauptziel ist die Wärmeabfuhr, um Überhitzung zu verhindern, die Lebensdauer der Bauteile zu verlängern und die Zuverlässigkeit (Anlagenverfügbarkeit) des Systems zu sichern.
Maßnahmen:
- Klimatisierung: Einsatz von Kühlgeräten, Lüftern oder Wärmetauschern im Schaltschrank.
- Wärmeabfuhr: Verwendung von Kühlkörpern, hitzebeständigen Materialien und optimierter Bauteilanordnung.
- Modellierung:Multiphysik-Simulation (CFD) zur Optimierung des Luftstroms und der Wärmeabstrahlung.
- Motor-Design: Optimierte Kühlrippen oder integrierte Kühlkreisläufe für Synchronmotoren und Rotoren.
→ Siehe auch: Wärmeabfuhr, Klimatisierung, Schaltschrank, Lebensdauer, Zuverlässigkeit, Frequenzumrichter

