Definition und Zweck:
Energieeffizienz ist das Verhältnis zwischen dem Nutzen (Output, z.B. produzierte Einheiten, erbrachte Leistung) und der dafür eingesetzten Energie (Input). Sie ist dann gegeben, wenn der gleiche oder ein höherer Nutzen mit einem geringeren Energieeinsatz erzielt wird.
Die Steigerung der Energieeffizienz ist ein primäres Ziel in der modernen Industrie und ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Senkung der Total Cost of Ownership (TCO).
Maßnahmen der Automatisierung:
- Drehzahlregelung: Einsatz von Frequenzumrichtern (VFD) zur drehzahlvariablen Steuerung von Pumpen und Lüftern.
- Generatorischer Betrieb: Rückspeisung von Bremsenergie von Antrieben in den Zwischenkreis oder das Netz (z.B. mit ACOPOSmulti).
- Steuerung und Optimierung: Intelligentes Schalten von Verbrauchern, bedarfsgerechte Klimatisierung und Abschaltung von Anlagenteilen bei Stillstand.
- ISO 50001: Aufbau eines Energiemanagementsystems, das die Messung, Analyse und Optimierung des Energieverbrauchs standardisiert.
- Motorentechnologie: Umstellung auf hocheffiziente Synchronmotoren (z.B. IE4-Klasse) anstelle von Asynchronmotoren.
- Leichtbau: Reduzierung der bewegten Massen, um den Energiebedarf zu senken.
Messung:
Die Energieeffizienz wird durch KPIs wie spezifischer Energieverbrauch (kWh pro Produkteinheit) oder den Effizienzgrad (Ressourceneffizienz) gemessen.
→ Siehe auch: Drehzahlregelung, Frequenzumrichter, VFD (Variable Frequency Drive), Generatorischer Betrieb, ISO 50001, Ressourceneffizienz, Zwischenkreis

