Definition und Zweck:
Datenübertragung (oder Kommunikation) ist der Prozess des Austauschs von digitalen oder analogen Informationen zwischen zwei oder mehr elektronischen Geräten oder Systemen. In der industriellen Automatisierung ist die Datenübertragung der Kern der Vernetzung und der Steuerung.
Ihr Hauptzweck ist es, Eingangssignale von Sensoren zur SPS zu bringen, Steuerbefehle von der SPS an Aktoren zu senden und Prozessinformationen an HMI, SCADA oder Cloud-Computing-Systeme zu liefern.
Komponenten und Protokolle:
- Medien: Die physikalischen Wege (Kabel wie Kupfer, Glasfaser; oder Drahtlose Kommunikation wie 5G, WLAN).
- Netzwerk: Die logische Struktur und Topologie (z.B. Mesh-Netzwerk, Feldbus-Linie).
- Protokolle: Der Satz von Regeln für den Austausch der Daten (z.B. Feldbus, OPC, HTTP, RS485, JSON, XML).
- Geräte: Sender (SPS, Intelligentes Feldgerät) und Empfänger (HMI, Datenbank).
Anforderungen in der Automatisierung:
- Echtzeit und Determinismus: Für die Steuerung und Prozessregelung kritischer Prozesse ist eine Determinismus und geringe Latenz erforderlich.
- Zuverlässigkeit und Datenintegrität: Sicherstellung, dass die Daten fehlerfrei und vollständig ankommen (Cybersicherheit, Black Channel).
- Bandbreite: Die Kapazität zur Übertragung von Big Data (z.B. Bildverarbeitung-Daten).
→ Siehe auch: Feldbus, Drahtlose Kommunikation, Latenz, Determinismus, OPC, HTTP, Cybersicherheit, 5G (5. Generation Mobilfunk)

