Definition und Zweck:
CAD steht für Computer-Aided Design (rechnergestütztes Konstruieren) und bezeichnet den Einsatz von Computersoftware zur Unterstützung der Erstellung, Modifikation, Analyse oder Optimierung eines Entwurfs. CAD-Systeme ersetzen traditionelles Zeichnen und Modellieren von Hand durch digitale Werkzeuge.
Das Hauptziel von CAD in der Industrie ist es, die Produktentwicklung zu beschleunigen, die Qualität der Entwürfe zu verbessern und die Dokumentation zu standardisieren.
Typen und Relevanz in der Automatisierung:
- 2D-CAD: Wird häufig für die Erstellung von Schaltplänen (Steuerstromkreis), Verdrahtungsplänen (z.B. mit AutoCAD Electrical oder EPLAN) und Layouts (Schaltschrank-Bau) verwendet.
- 3D-CAD: Zur Modellierung von Maschinenkomponenten, Robotern, Endeffektor und Baugruppen. Die 3D-Modelle sind Grundlage für CAM (Computer-Aided Manufacturing) und Simulation (Multiphysik-Simulation).
Anwendungsbereiche in der Automatisierung:
- Maschinenbau: Konstruktion der mechanischen Komponenten, Achsen und Koordinatensysteme von Maschinen.
- Robotik:Modellierung der Knickarmroboter-Kinematik und Simulation von Arbeitsräumen.
- Elektroplanung: Erstellung von Elektroplänen und Dokumentation für Steuerstromkreis und Spannungsversorgung.
- Virtualisierung:Virtualisierung der gesamten Anlage für die virtuelle Inbetriebnahme.
→ Siehe auch: CNC (Computerized Numerical Control), Dokumentation, Modellierung, Simulation, Engineering-Tool, Koordinatensystem, Knickarmroboter

