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Alarmpriorität Definition im Glossar von SPS-Profis.de

Definition und Zweck:
Die Alarmpriorität ist ein entscheidendes Konzept im Alarmmanagement von Automatisierungssystemen, insbesondere in HMI- und SCADA-Systemen. Sie bezeichnet die hierarchische Klassifizierung von Alarmen basierend auf ihrer Dringlichkeit und der potenziellen Kritikalität des Ereignisses für den Prozess, die Anlage, die Umwelt oder die Sicherheit des Personals. Das Hauptziel der Alarmpriorisierung ist es, Operatoren und Wartungspersonal dabei zu unterstützen, in einer Fehlersituation schnell die wichtigsten und kritischsten Probleme zu identifizieren und entsprechend zu reagieren, um Schäden oder gefährliche Zustände zu vermeiden.

Eine gut definierte Alarmpriorität verhindert, dass Bediener durch eine Flut von Alarmen (Alarm Flood) überfordert werden und wichtige Meldungen übersehen. Dies trägt maßgeblich zur Betriebssicherheit und Effizienz bei.

Klassifizierung und Signalisierung:
Typischerweise werden Alarme in verschiedene Prioritätsstufen eingeteilt, die oft durch numerische Codes oder deskriptive Bezeichnungen gekennzeichnet sind:

  • Kritisch / Notfall (z.B. Priorität 1 oder A): Unmittelbare Gefahr für Personen, schwere Beschädigung der Anlage, Umweltschäden oder Produktionsausfall. Erfordert sofortige und unbedingte Reaktion.
  • Hoch (z.B. Priorität 2 oder B): Potenzial für negative Auswirkungen, wenn nicht innerhalb kurzer Zeit reagiert wird. Beeinträchtigt die Produktion oder Qualität.
  • Mittel (z.B. Priorität 3 oder C): Erfordert Aufmerksamkeit und Reaktion, aber keine unmittelbare Gefahr. Kann auf eine Verschlechterung des Prozesszustands hinweisen.
  • Niedrig / Information (z.B. Priorität 4 oder D): Reine Informationsmeldungen oder geringfügige Abweichungen, die keine sofortige Aktion erfordern, aber dokumentiert werden sollten.

Die visuelle und akustische Signalisierung der Alarme variiert je nach Priorität:

  • Visuell: Farben (z.B. Rot für kritisch, Gelb für Warnung), Blinken (schnell für kritisch, langsam für hoch), Größe oder Position der Anzeige im HMI.
  • Akustisch: Unterschiedliche Töne, Lautstärken oder Intervallmuster (z.B. Dauerhupton für kritisch, wiederholter Signalton für hoch).
  • Bestätigung (Quittierung): Kritische Alarme erfordern oft eine explizite Bestätigung durch den Bediener, um sicherzustellen, dass sie wahrgenommen wurden.

Normen und Best Practices:
Industriestandards wie die ISA 18.2 oder die EEMUA Publication 191 geben Richtlinien für die Gestaltung und das Management von Alarmsystemen, einschließlich der Priorisierung. Eine effektive Alarmpriorisierung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse potenzieller Prozessabweichungen und ihrer Auswirkungen, um eine klare und handlungsrelevante Information für das Bedienpersonal zu gewährleisten.

→ Siehe auch: Alarmunterdrückung, HMI (Human Machine Interface), SCADA (Supervisory Control and Data Acquisition), Meldemanagement, Quittierung

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