Definition und Zweck:
Ein Virtual Private Network (VPN) ist eine Technologie, die eine gesicherte, verschlüsselte Verbindung über ein weniger sicheres öffentliches Netzwerk, wie das Internet, herstellt. Es erzeugt einen virtuellen, privaten „Tunnel“, durch den Daten sicher und privat übertragen werden können.
Im Kontext der industriellen Automatisierung ist VPN das Standardwerkzeug für die Fernwartung und den sicheren Remote-Zugriff auf industrielle Steuerungssysteme und Netzwerke (Netzwerksicherheit).
Relevanz in der Automatisierung:
- Fernwartung: Ermöglicht SPS-Programmierer/in und Service-Technikern den sicheren Zugriff auf SPS, HMI und IPC aus der Ferne zur Fehlersuche, Debugging oder für Updates.
- Cybersicherheit: Schützt die Datenübertragung kritischer Betriebsdaten vor Abhören und Manipulation (Datensicherheit).
- Netzwerksegmentierung: Kann zur logischen Trennung von Produktions- und Unternehmensnetzwerken beitragen.
- Standortvernetzung: Sichere Verbindung zwischen verschiedenen Produktionsstandorten.
Technologie:
VPNs nutzen Verschlüsselung-Protokolle wie IPsec oder OpenVPN, um die Vertraulichkeit und Datenintegrität der Datenübertragung zu gewährleisten. Die Authentifizierung der Nutzer und Geräte ist ein Muss.
→ Siehe auch: Verschlüsselung, Fernwartung, Cybersicherheit, Netzwerksicherheit, Datensicherheit, Datenübertragung

