Definition und Zweck:
Die Regeldifferenz (oder Regelabweichung, engl. Control Error, $e(t)$) ist die fundamentale Eingangsgröße für jeden Regler (Prozessregelung) in einem geschlossenen Regelkreis. Sie ist definiert als die **Differenz** zwischen dem gewünschten Sollwert ($w(t)$) und dem aktuell gemessenen Istwert ($x(t)$) der Regelgröße.
$$e(t) = w(t) – x(t)$$
Der Zweck des Reglers ist es, die Regeldifferenz auf null zu reduzieren und so den Istwert so nah wie möglich an den Sollwert heranzuführen und dort zu halten.
Reglerverhalten:
Das Ausmaß und die Dynamik der Regeldifferenz bestimmen, wie der Regler die Stellgröße anpasst, um die Abweichung zu korrigieren. Ein PID-Regler berechnet seine Ausgangsgröße aus dem Proportional-, Integral- und Differenzial-Anteil der Regeldifferenz.
→ Siehe auch: Regelgröße, Stellgröße, Prozessregelung, Regelkreis, Messwert

