Definition und Zweck:
Eclipse ist eine weit verbreitete, Open Source integrierte Entwicklungsumgebung (IDE – Integrated Development Environment) für Softwareentwickler. Ursprünglich von IBM entwickelt und später der Eclipse Foundation übergeben, ist sie bekannt für ihre modulare Architektur, die es ermöglicht, sie durch Plugins für verschiedene Programmiersprachen, wie Java, C++ oder Python, zu erweitern.
Das Hauptziel ist es, eine flexible, funktionsreiche und plattformübergreifende Umgebung für die Softwareentwicklung bereitzustellen.
Relevanz in der Automatisierung:
- Basis für Engineering-Tools: Viele moderne Engineering-Tools in der Automatisierungstechnik, insbesondere solche, die auf offenen Standards und Open Source basieren, nutzen die Eclipse-Plattform als Grundlage für ihre Entwicklungsumgebung.
- PLCopen XML Integration: Die PLCopen-Arbeitsgruppe nutzt Eclipse-basierte Tools, um die PLCopen XML-Standards zu validieren und zu fördern, was die Interoperabilität von SPS-Programmen verbessert.
- Industrial IoT (IIoT): Eclipse ist eine zentrale Plattform für die Entwicklung von IIoT-Lösungen. Beispielsweise hostet die Eclipse Foundation die Eclipse IoT-Initiative, die wichtige Open Source-Projekte für IIoT-Protokolle (MQTT, OPC UA) und Edge-Computing bereitstellt.
- Hochsprachenprogrammierung: Wird von Automatisierungssoftwareentwicklern für die Entwicklung von C++ oder Java-Anwendungen für Industrie-PCs oder IoT Gateways verwendet.
→ Siehe auch: Open Source, Engineering-Tool, Python, PLCopen XML, IoT (Industrial Internet of Things), Interoperabilität

