Definition und Eigenschaften:
DeviceNet ist ein offenes Feldbus-System, das primär in Nordamerika, insbesondere im Umfeld von Rockwell Automation / Allen-Bradley, weit verbreitet ist. Es basiert auf dem CAN (Controller Area Network) als physikalischer Schicht und verwendet das CIP (Common Industrial Protocol) als Anwendungsprotokoll.
DeviceNet ist in der Automatisierungspyramide typischerweise auf der Sensor-Aktor-Ebene angesiedelt und dient zur Anbindung einfacher Feldgeräte sowie von Antrieben und kleinen Dezentrale Peripherie-Stationen.
Merkmale:
- Protokoll: Basierend auf CIP (Common Industrial Protocol), das auch von EtherNet/IP genutzt wird.
- Kommunikation: Unterstützt Master/Slave-Kommunikation (zyklische Daten) und Peer-to-Peer-Kommunikation (azyklische Daten wie Diagnose und Konfiguration).
- Kabel: Nutzt ein Kabel mit zwei Adernpaaren: ein Paar für Daten (CAN-Bus) und ein Paar für die Stromversorgung.
- Geschwindigkeit: Unterstützt Datenraten von 125, 250 und 500 kbit/s.
- Topologie: Busstruktur mit Stichleitungen.
Relevanz in der Automatisierung:
DeviceNet ist ein etablierter Standard für die Anbindung von Sensoren, Aktoren und Kleinsteuerungen in Fabrikautomatisierungs-Anwendungen. Es ist bekannt für seine Robustheit und die gute Integration in die Steuerungssysteme von Rockwell Automation (Studio 5000).
→ Siehe auch: Feldbus, Sensor-Aktor-Ebene, RS485, Industrial Ethernet, Dezentrale Peripherie, Studio 5000

