Definition und Zweck:
Datenintegrität ist der Zustand, in dem Daten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg vollständig, genau, konsistent und zuverlässig sind. Es geht darum, sicherzustellen, dass die Daten nicht unbeabsichtigt oder unbefugt verändert, gelöscht oder verfälscht wurden.
Im Kontext der Automatisierung und Prozessautomatisierung ist die Datenintegrität von höchster Bedeutung, da Fehlentscheidungen aufgrund fehlerhafter Daten zu fehlerhaften Produkten, Anlagenstörungen oder Sicherheitsproblemen führen können.
Maßnahmen zur Gewährleistung der Datenintegrität:
- Validierung: Prüfung der Daten auf Plausibilität und Format bei der Eingabe (z.B. Bereichsvalidierung von Messwerten).
- Konsistenzprüfung: Sicherstellen, dass Daten in verschiedenen Systemen widerspruchsfrei sind (z.B. durch Transaktionen in Datenbanken).
- Audit Trail: Lückenlose Protokollierung aller Änderungen (wer, wann, was) zur Rückverfolgbarkeit.
- Zeitstempel: Präziser Zeitstempel und Synchronisation der Systemuhr.
- Zugriffskontrolle:Autorisierung und Zugriffskontrolle, um unbefugte Änderungen zu verhindern (Cybersicherheit).
- Fehlererkennung: Einsatz von Prüfsummen (CRC) und anderen Mechanismen bei der Datenübertragung (Black Channel).
- Datensicherheit: Physischer und logischer Schutz der Speichermedien (Datenbank, Speicher).
→ Siehe auch: Datensicherheit, Audit Trail, Rückverfolgbarkeit, Zeitstempel, Cybersicherheit, Datenbank, Transaktion

