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Vendor Lock-in Definition im Glossar von SPS-Profis.de

Definition und Problem:
Vendor Lock-in (Herstellerbindung, Technologiefalle) beschreibt eine Situation, in der ein Kunde (Unternehmen) stark an die Produkte, Technologien oder Dienstleistungen eines bestimmten Herstellers gebunden ist. Diese Bindung entsteht, weil die Kosten oder Schwierigkeiten beim Wechsel zu einem anderen Anbieter sehr hoch sind. Dies kann auf proprietären Technologien, fehlenden Standards, hohen Migrationskosten, komplexen Schnittstellen oder der Notwendigkeit spezifischen Know-hows basieren.

Das Hauptproblem des Vendor Lock-ins ist, dass er die Verhandlungsposition des Kunden schwächt, Innovationen behindern kann und langfristig zu höheren Kosten führen kann, da der Kunde nicht frei den besten oder kostengünstigsten Anbieter wählen kann.

Relevanz in der Automatisierungstechnik:
Historisch war Vendor Lock-in in der industriellen Automatisierung weit verbreitet, da viele Hersteller proprietäre Hardware, Software und Kommunikationsprotokolle verwendeten. Wenn ein Kunde sich für einen SPS-Hersteller entschied, war er oft langfristig an dessen Ökosystem gebunden.

Ursachen für Vendor Lock-in in der Automatisierung:

  • Proprietäre Kommunikationsprotokolle: Viele Feldbusse waren herstellerspezifisch.
  • SPS-Programmiersoftware: Oft nicht kompatibel zwischen Herstellern.
  • Hardware-Schnittstellen: Nicht standardisiert.
  • Spezifisches Know-how: Mitarbeiter sind nur auf die Systeme eines Herstellers geschult.
  • Hohe Migrationskosten: Der Aufwand, eine bestehende Anlage auf einen anderen Hersteller umzustellen, ist enorm.

Maßnahmen zur Vermeidung und Trend:
Der Trend in der Automatisierung geht klar in Richtung Offenheit und Standardisierung, um Vendor Lock-in zu vermeiden. Maßnahmen umfassen:

  • Offene Standards: Nutzung von IEC 61131-3 für SPS-Programmierung, Industrial Ethernet-Protokolle (PROFINET, EtherCAT, EtherNet/IP), OPC UA, MQTT, IO-Link.
  • Software-Defined Automation: Trennung von Software und Hardware.
  • Modulare Systeme: Einsatz von Komponenten, die leicht ausgetauscht werden können (MTP).
  • Zertifizierungen: Sicherstellung der Interoperabilität durch Zertifizierungen.
  • Standardisierte Engineering-Schnittstellen: (z.B. AutomationML, PLCopen XML).

Die Vermeidung von Vendor Lock-in ist ein wichtiger Aspekt von Industrie 4.0, da sie die Flexibilität, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit von Unternehmen erhöht.

→ Siehe auch: Offene Systeme, Interoperabilität, Standardisierung, Industrie 4.0, OPC UA, Feldbus, Software-Defined Automation

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