Definition und Zweck:
Eine Schutztür ist eine physische, bewegliche Barriere (z.B. Gitter, Klappe, Haube) an einer Maschine oder Anlage, die dazu dient, den Zugang zu einem Gefahrenbereich zu verhindern, solange eine gefährliche Bewegung (Roboter, Presse) aktiv ist. Sie ist ein wesentliches Element des konstruktiven Sicherheitskonzepts von Maschinen.
Die Schutztür ist immer mit einem Sicherheitsschalter verbunden, der den Status (offen/geschlossen) an die Sicherheitsfunktionen der Steuerung meldet. Bei Öffnung muss die Steuerung unverzüglich alle gefährlichen Bewegungen stillsetzen und eine Wiederanlaufsperre aktivieren.
Anforderungen und Normen:
- Überwachung: Die Position muss durch redundante, zwangsgeführte oder codierte Sicherheitsschalter überwacht werden.
- Verriegelung: Oft mechanisch oder elektrisch verriegelt, sodass die Schutztür während des laufenden Betriebs nicht geöffnet werden kann.
- Sicherheitsniveau: Der gesamte Sicherheitskreis (Schutztür, Schalter, Steuerung) muss ein definiertes Sicherheitsniveau (PLe oder SIL) erreichen.
→ Siehe auch: Sicherheitsschalter, Sicherheitsfunktionen, PLe (Performance Level), Zwangsgeführte Kontakte, Roboter

