Definition und Funktionsweise:
Die REST-Schnittstelle (oder RESTful API) ist ein Architekturstil für verteilte Hypermedia-Systeme, der hauptsächlich das HTTP-Protokoll zur Kommunikation nutzt. Im Gegensatz zu komplexeren Protokollen (z.B. SOAP) ist REST sehr einfach, zustandslos und basiert auf standardisierten HTTP-Methoden, um auf Ressourcen zuzugreifen:
- GET: Lesen einer Ressource (z.B. Abfragen eines Messwerts).
- POST: Erstellen einer neuen Ressource (z.B. Senden eines Rezeptur-Auftrags).
- PUT: Aktualisieren einer Ressource (z.B. Ändern eines Sollwerts).
- DELETE: Löschen einer Ressource.
Die Daten werden oft im lesbaren JSON- oder XML-Format übertragen.
Relevanz in der Automatisierung:
REST-Schnittstelle sind der Standard für die Anbindung von industriellen Systemen an die IT- und Cloud-Ebene:
- Cloud-Anbindung: Die meisten Cloud-Plattformen (AWS, Azure) nutzen REST-APIs für die Datenaufnahme.
- MOM/MES-Integration: Kommunikation zwischen der Steuerung und übergeordneten Managementsystemen.
- IoT Gateway: Vereinfachung der Protokollkonvertierung und des Datenzugriffs.
- Open Source: Viele Open Source-Projekte (Node-RED) unterstützen die REST-Architektur nativ.
→ Siehe auch: HTTP, JSON, XML (eXtensible Markup Language), Protokollkonvertierung, Cloud-Computing, IoT Gateway

