Definition und Zweck:
Eine Reihenklemme ist ein modulares, isoliertes Element zur sicheren elektrischen und mechanischen Verbindung von zwei oder mehr Leitern in Schaltschränken, Schaltanlagen oder elektrischen Installationen. Sie werden in der Regel auf einer Hutschiene montiert und lassen sich beliebig zu Klemmleisten aneinanderreihen, daher der Name Reihenklemme.
Sie dienen dazu, komplexe Verdrahtungen und Abzweigungen im Steuerstromkreis übersichtlich, normgerecht und berührungssicher zu gestalten.
Typen und Relevanz:
- Durchgangsklemmen: Zur direkten Verbindung von zwei Leitern.
- PE-Klemmen (Schutzleiter): Dienen zur sicheren Verbindung mit der Erdung.
- Funktionsklemmen: Enthalten integrierte Funktionen wie Sicherungshalter, Trennvorrichtungen oder Dioden.
- Anschlusstechniken: Schraubklemmen, Zugfederklemmen (WAGO-Technologie) oder Push-in-Klemmen (Phoenix Contact).
Reihenklemmen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Elektroplanung und des Schaltschrankbaus. Eine klare Kennzeichnung und Strukturierung der Klemmen erleichtert die Inbetriebnahme, die Fehlersuche und die Wartung der Anlage und ist Teil der Dokumentation.
→ Siehe auch: Schaltschrank, Steckverbinder, Steuerstromkreis, Verdrahtung, Fehlersuche

