Definition und Bedeutung:
INT (Integer) ist ein standardisierter Datentyp in der SPS-Programmierung gemäß IEC 61131-3. Es handelt sich um eine 16 Bit breite Ganzzahl-Variable mit Vorzeichen. Dies bedeutet, dass sie sowohl positive als auch negative ganze Zahlen speichern kann.
Der Wertebereich eines INT-Datentyps reicht von -32.768 bis +32.767. Für viele gängige Zähl- und Rechenaufgaben in der SPS ist dieser Bereich ausreichend.
Relevanz in der SPS-Programmierung:
 INT-Variablen werden in der Automatisierungstechnik für verschiedene Zwecke eingesetzt:
- Zähler: Für die Zählung von Produkten, Zyklusdurchläufen oder Ereignissen, solange der Wertebereich nicht überschritten wird.
- Timer: Zum Speichern von Zeitwerten in Millisekunden oder Sekunden (begrenzt durch den Wertebereich).
- Prozesswerte: Für die Speicherung von skalierten Analogwerten (z.B. Temperatur in °C ohne Nachkommastellen, Druck in bar).
- Arithmetische Operationen: Für Additionen, Subtraktionen, Multiplikationen und Divisionen mit Ganzzahlen.
- Indizes: Für den Zugriff auf Elemente in Arrays oder zur Steuerung von Schleifen.
- Parameter: Für die Übergabe von Parametern an Funktionsbausteine.
Beispiel:
Wenn ein Sensor einen Temperaturbereich von 0 bis 100 °C liefert, könnte der Wert im SPS-Programm als INT gespeichert werden, z.B. Aktuelle_Temperatur : INT;
Die Wahl des richtigen Datentyps ist entscheidend, um Datenüberläufe zu vermeiden, die zu Fehlern im SPS-Programm und unvorhersehbarem Anlagenverhalten führen können. Für größere Zahlenbereiche oder höhere Präzision werden Datentypen wie DINT (32 Bit) oder REAL (Gleitkomma) verwendet.
→ Siehe auch: DINT, UINT, Datentyp, SPS, Variable, Wort (Word)

