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Betriebsarten Definition im Glossar von SPS-Profis.de

Definition und Zweck:
Betriebsarten (oder Betriebsmodi) definieren die verschiedenen Zustände oder Modi, in denen eine Maschine oder eine Anlage arbeiten kann. Jede Betriebsart ist mit spezifischen Funktionen, Sicherheitsbestimmungen, Zugriffsrechten und Verhaltensweisen der Maschine verknüpft. Das Festlegen und Umschalten zwischen Betriebsarten ist ein grundlegendes Element der Maschinensicherheit und -bedienung in der Automatisierungstechnik.

Die Auswahl der Betriebsart erfolgt typischerweise über einen Betriebsartenwahlschalter (oft mit Schlüssel) oder über das HMI (Human Machine Interface), wobei sichergestellt sein muss, dass nur autorisiertes Personal die Betriebsart wechseln kann.

Typische Betriebsarten in der Automatisierung:
Die genauen Bezeichnungen und die Anzahl der Betriebsarten können je nach Maschine und Standard variieren, aber gängige Beispiele sind:

  • Automatikbetrieb (Automatic Mode):
    • Der Normalbetrieb, in dem die Maschine ihren vordefinierten, automatischen Zyklus ohne ständige menschliche Eingriffe abarbeitet.
    • Sicherheitsfunktionen sind voll aktiv, alle Schutzeinrichtungen (z.B. Schutztüren) müssen geschlossen sein.
    • Kein direkter Eingriff in den Gefahrenbereich erlaubt.
  • Handbetrieb (Manual Mode):
    • Einzelne Funktionen oder Achsen der Maschine können manuell oder schrittweise vom Bediener ausgelöst werden.
    • Oft für Einricht- oder Wartungszwecke.
    • Sicherheitsfunktionen können teilweise reduziert sein, aber es müssen zusätzliche Maßnahmen (z.B. Zustimmtaster, reduzierte Geschwindigkeit) aktiv sein, um die Sicherheit zu gewährleisten, wenn sich Personen im Gefahrenbereich aufhalten.
  • Einrichtbetrieb / Tippbetrieb (Setup / Jog Mode):
    • Eine Unterform des Handbetriebs, bei der Bewegungen nur in kleinen Schritten (Tippen) oder mit reduzierter Geschwindigkeit ausgeführt werden können.
    • Wird für die exakte Positionierung von Werkstücken oder Werkzeugen, das Einrichten von Formaten oder die Fehlerbehebung verwendet.
    • Strenge Sicherheitsauflagen (z.B. permanente Betätigung eines Zustimmtasters).
  • Wartungsbetrieb (Maintenance Mode):
    • Spezielle Betriebsart für Wartungsarbeiten, die das Umgehen bestimmter Schutzeinrichtungen erfordern können.
    • Unterliegt sehr strengen Sicherheitsbestimmungen (z.B. LOTO – Lockout/Tagout-Verfahren, erhöhte Überwachung, nur autorisiertes Personal).
  • Not-Halt-Zustand: Die Maschine ist in einem sicheren Zustand gestoppt, alle gefährlichen Bewegungen sind beendet.

Bedeutung für Sicherheit und Flexibilität:
Die korrekte Implementierung von Betriebsarten ist entscheidend für die funktionale Sicherheit von Maschinen nach Normen wie ISO 13849-1 und IEC 62046. Sie stellt sicher, dass die Maschine unter allen Umständen sicher betrieben werden kann und dass der Mensch vor Gefahren geschützt ist, insbesondere wenn er sich in unmittelbarer Nähe beweglicher Teile aufhält.

Gleichzeitig ermöglichen Betriebsarten die notwendige Flexibilität, um Maschinen einzurichten, zu warten und auf Störungen zu reagieren.

→ Siehe auch: Funktionale Sicherheit, Sicherheitsfunktionen, HMI (Human Machine Interface), SPS, Schutztür, Not-Halt

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