Definition und Zweck:
Effizienzsteigerung ist das primäre Ziel der Automatisierung und Digitalisierung. Es beschreibt den Prozess, bei dem das Verhältnis zwischen dem erzielten Ergebnis (Output, z.B. Stückzahlen, Produktqualität) und dem dafür notwendigen Aufwand (Input, z.B. Energie, Material, Zeit, Kosten) verbessert wird.
In der Industrie bedeutet dies, mehr oder qualitativ hochwertigere Produkte mit weniger Ressourcen, in kürzerer Zeit und zu geringeren Kosten herzustellen.
Strategien zur Effizienzsteigerung durch Automatisierung:
- Prozessoptimierung: Einsatz von Regelungstechnik und Data Analytics zur Feinabstimmung von Prozessparametern (z.B. schnellere Drehzahlregelung).
- Ressourceneffizienz: Reduzierung des Energieverbrauchs (Energieeffizienz) und des Materialausschusses (Qualitätsmanagement).
- Produktivität: Erhöhung der Taktzeit und Reduzierung von Stillstandszeit (Anlagenverfügbarkeit).
- Automatisierungsgrad: Übernahme manueller, zeitaufwändiger oder fehleranfälliger Aufgaben durch Roboter und SPS.
- TCO-Optimierung: Senkung der Gesamtbetriebskosten.
Messung:
Die Effizienzsteigerung wird über zentrale KPI (Key Performance Indicator) gemessen, wie z.B. die OEE (Overall Equipment Effectiveness) oder spezifische Kennzahlen zur Energieeffizienz (z.B. kWh pro produziertem Stück).
→ Siehe auch: Produktivität, Energieeffizienz, Ressourceneffizienz, Prozessoptimierung, KPI (Key Performance Indicator), Total Cost of Ownership (TCO)

